Aus Baukindergeld wird WEF

Das Programme Wohneigentum für Familien – kurz WEF – ersetzt das Baukindergeld und ist ebenso dazu gedacht, Familien mit mittlerem Einkommen den Bau oder Kauf eines Eigenheims zu ermöglichen. Allerdings gibt es keinen Zuschuss mehr, die Förderung erfolgt in Form eines zinsgünstigen Kredits.

Was gilt fürs WEF?

Für die Förderung, die Familien mit Kindern und auch Alleinerziehende erhalten können, müssen verschiedene Bedingungen erfüllt werden. Natürlich muss die Immobilie selbst bewohnt werden, mindestens ein Kind im Haushalt muss jünger als 18 Jahre sein. Voraussetzung für die Förderzusage ist auch das Jahres-Haushaltseinkommen: Dieses darf maximal 90.000 Euro umfassen, für jedes weitere minderjährige Kind wird die Grenze um 10.000 Euro erhöht.

Auch die Immobilie muss Anforderungen erfüllen. Unabhängig davon, ob gekauft oder neu gebaut wird, muss das Haus mindestens ein Effizienzhaus 40 sein, das heißt also, es muss bereits hohe energetische Voraussetzungen erfüllen.

Förderhöhen und Kreditformen

Je Antragsteller kann ein Kredit zwischen 170.000 und 270.000 Euro gewährt werden. Ist das Kreditvolumen von 350 Millionen Euro im Jahr ausgeschöpft, wird der Förderantrag abgelehnt. Das bedeutet also: Je eher die Förderung beantragt wird, umso höher sind die Chancen für eine Förderzusage.

Die Kreditzinsen werden individuell berechnet, der effektive Jahreszins beginnt bei 0,01 Prozent. Welches Darlehen gewählt wird, entscheidet der Antragsteller. Möglich sind ein Annuitätendarlehen mit der Abzahlung in gleichbleibenden Raten oder ein endfälliges Darlehen, bei dem der Kredit am Ende der Laufzeit in einer Summe zurückgezahlt wird.

Alle Details und Konditionen zum Förderprogramm WEF 300 sind auf der KfW-Webseite zu finden.